Schneeschuhwanderung auf das Sonntagshorn

Das Sonntagshorn ist mit 1961m der höchste Berg des Chiemgau. Direkt über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Der Aufstieg über die Nordseite (von Ruhpolding) ist relativ lang und schwer. Auf der österreichischen Seite kommt man dagegen aus dem Heutal deutlich einfacher auf den Gipfel. Den anstrengenden Aufstieg wollen wir uns für den nächsten Sommer aufheben. Jetzt im Winter bietet sich dagegen die Südseite an, da dort weniger Schnee zu erwarten ist.
Wir erreichen den Ausgangspunkt der Wanderung mit dem Auto und parken auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz P1 direkt in einer Spitzkehre der Bergstraße nach Heutal. Besser wäre der Parkplatz P2, aber die Batterie unserer E-Mobils ist schon bedrohlich leer und die steile Bergstraße treibt den Energieverbrauch in die Höhe.
Die Parkgebühr beträgt 5 Euro für das Tagesticket (Dezember 2024).
Vom Parkplatz geht es auf einem breiten Weg zur Hochalm mit einer kleinen Kapelle und mehreren Hütten.

Von der Alm geht es steil bergauf über Hänge und durch Latschenkieferbestände bis zum Gipfel. Wir sind mit den Schneeschuhen heute die Ausnahme, während um uns herum Scharen von Skibergsteigern dem Gipfel zustreben.
Vom Gipfel hat man einen großartigen Ausblick zu den Leoganger Steinbergen, der Steinplatte, zum Watzmann und zum Chiemsee.

Leonganger Steinberge

Mit dem Rad nach Berchtesgaden

Ich hatte schon lange vor, mit dem Rad nach Berchtesgaden zu fahren und einen Freund zu besuchen.
Google Maps schlägt für den Radfahrer in diesem Fall 3 Alternativen vor.
Ich habe mich bei der Hinfahrt für keine der vorgeschlagenes Routen entschieden, sondern bin zunächst die mir gut bekannte Strecke über den Maserer Pass und Reit im Winkl nach Ruhpolding gefahren.
Ab Ruhpolding fährt man zumeist ungestört vom Autoverkehr auf unbefestigten Waldwegen. Zunächst geht es nach Inzell, durch eine schöne Flaußauenlandschaft in Bad Reichenhall und weiter bis Bayerisch Gmain. Am Ortsrand von Bayerisch Gmain gibt es die große Behinderteneinrichtung Hohenfried, die einen eigenen Dorfladen und ein Bistro betreibt. Da die Einrichtung praktisch am Weg liegt, ist das Bistro ein idealer Ort für eine Rast.
Zwischen Bischofswiesen nd Berchtesgaden schlägt Google einen schmalen Weg oberhalb der Bahngleise vor, der aber seit einiger Zeit für Radfahrer gesperrt ist. Das Verbot ist nachvollziehbar, da der Hang nach einer Seite steil abfällt und der Pfad sehr schmal ist. Ich bin aber weder auf der Hinfahrt noch auf der Rückfahrt einem Fußgänger begegnet.

Berchtesgaden
Berchtesgaden


Bei der Rückfahrt habe ich mich für die von Google vorgeschlagene Route über Anger und Siegsdorf entschieden. Hier führt die Strecke zunächst wie auf der Hinfahrt nach Bad Reichenhall. Dann geht es weiter entlang der Autobahn. Die Route wechselt ständig von einer Seite der Autobahn auf die andere und nimmt alle Berge mit, die auf dem Weg liegen. Erst ab Siegsdorf fährt man ruhiger und bequem auf dem Fahrradweg nach Grassau. Im Rückblick würde ich die auf jeden Fall die Route über Inzell empfehlen, da sie ruhiger und landschaftlich reizvoller ist.

Von Kössen zur Wetterfahne und Rudersburg

Als Ausgangspunkt für diese Wanderung haben wir den Parkplatz an der Sportalm in Kössen (Österreich) gewählt. Auf breiten Wegen geht es in Serpentinen zur Naringalm, von der wir einen schönen Ausblick auf Kössen und die umliegenden Berge haben.

Naringalm

Zu dieser Jahreszeit blüht die Schneeheide und färbt die Berghänge rot.

Von der Almhütte führt ein schmaler Steig zur Wetterfahne (1284m).

Wetterfahne

Da wir noch ausreichend Zeit und gutes Wetter haben, wollen wir von hier zur Rudersburg laufen. Den direkten Weg von der Wetterfahne zur Rudersburg verfehlen wir, vermutlich weil wir einen kleinen Abzweig übersehen haben. Zudem verwirren die weiß-rot markierten Holzpfähle, die vermutlich Markierungen der Landesgrenze sind, aber uns auch einen großen Teil der Wegstrecke begleiten.
Die Rudersburg (1434m) ist keineswegs, wie der Name vermuten lässt, eine Burg, sondern ein auf der Nordost-Seite trutzig aufragender Gipfel. Der Wanderweg führt auf die Rückseite und dort steil nach oben bis zum Gipfel. Die Aussicht von oben ist großartig.

Rudersburg

Von der Rudersburg geht es zurück auf breiten Almwegen bis ins Tal nach Kössen, wo eine teilweise stillgelegte Liftanlage von vergangenen Wintersportzeiten zeugt.

Kurztrip nach Salzburg

Nachdem die Fallzahlen stetig sinken, sind auch Ausflüge ins Nachbarland Österreich wieder möglich. Und Salzburg ist immer eine Reise wert.
Von Unterwössen sind es auf der Autobahn gerade mal 65km. Da die Autobahn bis zur Ausfahrt Salzburg Nord mautfrei ist, braucht man auch keine Vignette mehr für einen Tagesausflug.
Wir würden empfehlen, mit dem Auto nicht bis ins Zentrum zu fahren, sonders es  in einem Vorort (z.B. Nonntal) abzustellen. Von dort kann man dann zur weithin sichtbaren Burg bzw. ins Stadtzentrum laufen.

Flamingo-Park in Leopoldskron
Flamingo-Park in Leopoldskron

Meine Radl-Chiemgaurunde

Das Wetter versprach gut zu werden. Deshalb wollte ich mit dem Rad eine Rundstrecke über Reit im Winkl, Ruhpolding, Bergen und zurück erproben. Zunächst geht es von Unterwössen auf einem Radweg nach Oberwössen. Dann allerdings muss man auf die Straße ausweichen und in steilen Kurven zum Masererpass (793m) hinauffahren. Von dort geht es dann bergab zur ersten Zwischenstation in Reit im Winkl. Allerdings sollte man erst garnicht in den Ort hineinfahren, sondern gleich nach dem Ortseingang in Richtung Seegatterl nach links abbiegen. Am Seegatterl fährt man vorbei und auf der Straße durch das wunderschöne Tal an zahlreichen Seen vorbei in Richtung Ruhpolding. An der Chiemgau-Arena vorbei führt die Radstrecke direkt neben der Weißen Traun zum Ortsmittelpunkt von Ruhpolding. Von hier orientiert man sich in Richtung Traunstein, biegt aber kurz vor Siegsdorf nach links ab und folgt der Radweg-Beschilderung nach Bergen. Von Bergen führt dann ein Radweg neben der Landstraße über Staudach-Egerndach an die Tiroler Ache. Hier hat man die Wahl, auf welcher Seite des Flusses man über Marquartstein zurück nach Unterwössen fährt.

Die gesamt Strecke ist ca. 65km lang. Eine Aufzeichnung (Track im gpx-Format) der Route findet man hier.

Paddeln auf dem Chiemsee

Der Chiemsee ist bei sommerlichen Temperaturen  ein ideales Revier zum Padddeln, ob mit Boot oder auf dem Standup Board (SUP). An einigen Stränden (z.B. in der Feldwieser Bucht bei Übersee) gibt es die Möglichkeit, Boote oder SUPs auszuleihen. Bringt man das eigene Boot mit, gibt es an den Ufern kostenpflichtige Parkplätze, an denen man das Auto abstellen kann.
Uns haben vor allem die Parkplätze “Schafwaschen” bei Rimsting und “Esbaum” bei Seebruck gefallen, da es dort Liegewiesen und einen einfachen Zugang zum Wasser gibt.

Paddeln auf dem Chiemsee
Paddeln auf dem Chiemsee

Vom Zugang in Esbaum ist es nicht weit nach Seebruck und damit an die Alz. Der breite Fluss  fließt aus dem Chiemsee in Richtung Norden und eignet sich gut zum Paddeln. Allerdings sollte man die Strömung nicht unterschätzen. Da wir zurück zum Ausgangspunkt wollten, mussten wir auf dem Rückweg gegen die Strömung ankämpfen und waren froh, als wir die große Brücke in Seebruck erreichten. Besser ist es, die Tour in Truchtlaching zu beenden und das Boot von dort abzuholen. Der Abschnitt der Alz von Truchtlaching  nach Altenmarkt soll bereits Wildwasser der Stufe 1 sein. Doch soweit sind wir in diesem Jahr noch nicht gekommen.

Die Hörndlwand bei Ruhpolding

 

Ein Freund hatte uns kürzlich den Tipp gegeben, zur Hörndlwand aufzusteigen. Wir wollten das Vorhaben nicht auf die lange Bank schieben und fuhren an einem trüben Tag mit der Hoffnung los, dass sich das Wetter bessern würde. Von Unterwössen fährt man zunächst über Reit im Winkl zum Seehaus kurz vor Ruhpolding. Dort kann man das Auto parken und wandert zunächst auf Wegen und Forststraßen zur Brandneralm. Radfahrer können bis hierher fahren und das Rad an der Almhütte abstellen. Danach geht es zu einer Weggabelung, an der man sich für einen schwierigen oder leichten Weg entscheiden muss. Wir haben uns im Aufstieg für den schwierigeren Jägersteig und beim Abstieg für den leichten Weg entschieden, was sich als gute Entscheidung herausgestellt hat. Zu Füßen des steilen Felsens erreicht man eine Bergwachthütte. Der Blick vom Holztisch vor der Hütte auf die Hörndlwand ist grandios. Leider hatte es inzwischen zu Regnen angefangen, weshalb ich hier auf ein Foto von wikipedia.de zurückgreife.

Hörndlwand
Hörndlwand von der Bergwachthütte aus gesehen

Obwohl vor dem Betreten des Jägersteigs bei Nässe gewarnt wird, sehe ich hier nur ein geringen Risiko, da der Weg nicht ausgesetzt ist. Man muss die Hände bei der Fortbewegung zwar zur Hilfe nehmen, aber es kommt in keinem Augenblick das Gefühl einer Gefahr auf. Hat man das Ende des Steigs erreicht, trifft man gleich auf mehrere dicht nebeneinanderliegende Bergspitzen mit Gipfelkreuzen. Besonders prägnant ist das modern gestaltete Gipfelkreuz auf der Hörndlwand.

Vom Gipfel sind wir den leichten Weg über Geröll wieder zurück zur Gabelung gelaufen, während der Regen stetig zunahm. Wir wollen deshalb diese Tour noch einmal bei schönem Wetter wiederholen, um auch die Fernsicht zu genießen.

Eine Aufzeichnung (Track) der Route findet sich hier.

Mit dem Rad rund um den Chiemsee

 

Die Radtour rund um den Chimesee bot sich als Tagestour bei schönem Wetter an, zumal in diesem Frühjahr durch das Coronavirus noch keine Urlauber unterwegs waren. Zunächst muss man jedoch von Unterwössen an den Chiemsee gelangen, indem man auf dem Uferweg entlang der Tiroler Ache zur Hirschauer Bucht radelt.

Von hier geht es auf einem gut markierten Radweg zunächst in Richtung Chieming. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und nutzt nur selten öffentliche Straßen.

Radweg Chiemsee

Besonders reizvoll sind die Strecken durch den Wald und dicht am Ufer entlang. Auch die beiden Ortsdurchfahrten durch Seebruck und Gstadt haben mir sehr gefallen.

Herrenchiemsee

Von Prien führt ein Radweg teilweise parallel zur Autobahn nach Bernau.  Von hier gibt es dann einen gut ausgebauten Radweg an der B305 zurück nach Unterwössen.
Insgesamt werden es ca. 70km sein, die zu bewältigen sind. 

Auf steilen Pfaden zur Gscheuerwand

 
Wer gern abseits der breiten Touristenwege wandern möchte und für den auch steile und ausgesetzte Wege kein Problem sind, sollte sich diese Tour im Achental vornehmen. Ausgangspunkt ist ein breiter Weg, der den Balsberg (Unterwössen) im unteren Bereich quert und zum Segelflugplatz führt. Kurz bevor sich der Weg in einer scharfen Linkskurve zum Flugplatz hinwendet, zweigt ein schmaler Pfad links und steil nach oben ab. Diesem Pfad folgt man immer weiter nach oben und oft dicht an der Bergkante, die steil zum Tal der Tiroler Ache abfällt.

Hochplatte, Tiroler Ache und Chiemsee
Hochplatte , Tiroler Ache und Chiemsee

Nach ca. 3km erreicht man einen Aussichtspunkt mit einer Bank, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Schlechinger Tal und die umliegenden Gipfel hat. Direkt unterhalb liegt der Gipfel der Gscheuerwand mit einem markanten Gipfelkreuz.

Gscheuerwand
Gscheuerwand

Will man nicht dieselbe Route für den Rückweg wählen, gibt es Alternativen für den Rückweg zum Beispiel über Hinterwössen.

Eine Aufzeichnung (Track im gpx-Format) der Route findet man hier.

Schneeschuhwanderung zum Straubinger Haus und auf das Fellhorn

Ausgangspunkt für diese Winterwanderung kann entweder der Ortsteil Blindau oder der Parkplatz am Seegatterl bei Reit im Winkl sein.
Von hier geht es zunächst zur Hindenburghütte in 1260 m Höhe. Von Blindau kann man entweder einen Bus zur Hütte nehmen oder man läuft an der Sprungschanze vorbei auf einem Wanderweg zur Hütte. Kommt man vom Seegatterl, so verläuft der Weg an der Nattersbergalm vorbei zur Hindenburghütte.
Spätens hier sollte der Schnee reichen, um die Schneeschuhe oder Tourenski anzulegen. Zunächst geht es auf breiten gespurten Wanderwegen an der St. Anna-Kapelle vorbei zu einem markieren Abzweig in Richtung Straubinger Haus. Der Aufstieg verläuft in Kehren durch den Wald und ist teilweise steil. Schließlich erreicht man das Straubinger Haus in 1551m Höhe. Hier kann man rasten und hat bei gutem Wetter eine schöne Rundumsicht.

Straubinger Haus
Straubinger Haus

Wer mag, kann von hier noch zum Gipfel des Fellhorn (1765m) aufsteigen. Zunächst steil, verläuft der letzte Teil des Weges auf einer geneigten Hochebene. 
Von hier sieht man mit etwas Glücl die Skipisten an der Steinplatte und die Loferer Berge.

Zurück nimmt man entweder den gleichen Weg oder wählt eine andere Variante, die ebenfalls zur Hindenburghütte führt.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑