Von Kössen zur Wetterfahne und Rudersburg

Als Ausgangspunkt für diese Wanderung haben wir den Parkplatz an der Sportalm in Kössen (Österreich) gewählt. Auf breiten Wegen geht es in Serpentinen zur Naringalm, von der wir einen schönen Ausblick auf Kössen und die umliegenden Berge haben.

Naringalm

Zu dieser Jahreszeit blüht die Schneeheide und färbt die Berghänge rot.

Von der Almhütte führt ein schmaler Steig zur Wetterfahne (1284m).

Wetterfahne

Da wir noch ausreichend Zeit und gutes Wetter haben, wollen wir von hier zur Rudersburg laufen. Den direkten Weg von der Wetterfahne zur Rudersburg verfehlen wir, vermutlich weil wir einen kleinen Abzweig übersehen haben. Zudem verwirren die weiß-rot markierten Holzpfähle, die vermutlich Markierungen der Landesgrenze sind, aber uns auch einen großen Teil der Wegstrecke begleiten.
Die Rudersburg (1434m) ist keineswegs, wie der Name vermuten lässt, eine Burg, sondern ein auf der Nordost-Seite trutzig aufragender Gipfel. Der Wanderweg führt auf die Rückseite und dort steil nach oben bis zum Gipfel. Die Aussicht von oben ist großartig.

Rudersburg

Von der Rudersburg geht es zurück auf breiten Almwegen bis ins Tal nach Kössen, wo eine teilweise stillgelegte Liftanlage von vergangenen Wintersportzeiten zeugt.

Kurztrip nach Salzburg

Nachdem die Fallzahlen stetig sinken, sind auch Ausflüge ins Nachbarland Österreich wieder möglich. Und Salzburg ist immer eine Reise wert.
Von Unterwössen sind es auf der Autobahn gerade mal 65km. Da die Autobahn bis zur Ausfahrt Salzburg Nord mautfrei ist, braucht man auch keine Vignette mehr für einen Tagesausflug.
Wir würden empfehlen, mit dem Auto nicht bis ins Zentrum zu fahren, sonders es  in einem Vorort (z.B. Nonntal) abzustellen. Von dort kann man dann zur weithin sichtbaren Burg bzw. ins Stadtzentrum laufen.

Flamingo-Park in Leopoldskron
Flamingo-Park in Leopoldskron

Meine Radl-Chiemgaurunde

Das Wetter versprach gut zu werden. Deshalb wollte ich mit dem Rad eine Rundstrecke über Reit im Winkl, Ruhpolding, Bergen und zurück erproben. Zunächst geht es von Unterwössen auf einem Radweg nach Oberwössen. Dann allerdings muss man auf die Straße ausweichen und in steilen Kurven zum Masererpass (793m) hinauffahren. Von dort geht es dann bergab zur ersten Zwischenstation in Reit im Winkl. Allerdings sollte man erst garnicht in den Ort hineinfahren, sondern gleich nach dem Ortseingang in Richtung Seegatterl nach links abbiegen. Am Seegatterl fährt man vorbei und auf der Straße durch das wunderschöne Tal an zahlreichen Seen vorbei in Richtung Ruhpolding. An der Chiemgau-Arena vorbei führt die Radstrecke direkt neben der Weißen Traun zum Ortsmittelpunkt von Ruhpolding. Von hier orientiert man sich in Richtung Traunstein, biegt aber kurz vor Siegsdorf nach links ab und folgt der Radweg-Beschilderung nach Bergen. Von Bergen führt dann ein Radweg neben der Landstraße über Staudach-Egerndach an die Tiroler Ache. Hier hat man die Wahl, auf welcher Seite des Flusses man über Marquartstein zurück nach Unterwössen fährt.

Die gesamt Strecke ist ca. 65km lang. Eine Aufzeichnung (Track im gpx-Format) der Route findet man hier.

Paddeln auf dem Chiemsee

Der Chiemsee ist bei sommerlichen Temperaturen  ein ideales Revier zum Padddeln, ob mit Boot oder auf dem Standup Board (SUP). An einigen Stränden (z.B. in der Feldwieser Bucht bei Übersee) gibt es die Möglichkeit, Boote oder SUPs auszuleihen. Bringt man das eigene Boot mit, gibt es an den Ufern kostenpflichtige Parkplätze, an denen man das Auto abstellen kann.
Uns haben vor allem die Parkplätze „Schafwaschen“ bei Rimsting und „Esbaum“ bei Seebruck gefallen, da es dort Liegewiesen und einen einfachen Zugang zum Wasser gibt.

Paddeln auf dem Chiemsee
Paddeln auf dem Chiemsee

Vom Zugang in Esbaum ist es nicht weit nach Seebruck und damit an die Alz. Der breite Fluss  fließt aus dem Chiemsee in Richtung Norden und eignet sich gut zum Paddeln. Allerdings sollte man die Strömung nicht unterschätzen. Da wir zurück zum Ausgangspunkt wollten, mussten wir auf dem Rückweg gegen die Strömung ankämpfen und waren froh, als wir die große Brücke in Seebruck erreichten. Besser ist es, die Tour in Truchtlaching zu beenden und das Boot von dort abzuholen. Der Abschnitt der Alz von Truchtlaching  nach Altenmarkt soll bereits Wildwasser der Stufe 1 sein. Doch soweit sind wir in diesem Jahr noch nicht gekommen.

Die Hörndlwand bei Ruhpolding

 

Ein Freund hatte uns kürzlich den Tipp gegeben, zur Hörndlwand aufzusteigen. Wir wollten das Vorhaben nicht auf die lange Bank schieben und fuhren an einem trüben Tag mit der Hoffnung los, dass sich das Wetter bessern würde. Von Unterwössen fährt man zunächst über Reit im Winkl zum Seehaus kurz vor Ruhpolding. Dort kann man das Auto parken und wandert zunächst auf Wegen und Forststraßen zur Brandneralm. Radfahrer können bis hierher fahren und das Rad an der Almhütte abstellen. Danach geht es zu einer Weggabelung, an der man sich für einen schwierigen oder leichten Weg entscheiden muss. Wir haben uns im Aufstieg für den schwierigeren Jägersteig und beim Abstieg für den leichten Weg entschieden, was sich als gute Entscheidung herausgestellt hat. Zu Füßen des steilen Felsens erreicht man eine Bergwachthütte. Der Blick vom Holztisch vor der Hütte auf die Hörndlwand ist grandios. Leider hatte es inzwischen zu Regnen angefangen, weshalb ich hier auf ein Foto von wikipedia.de zurückgreife.

Hörndlwand
Hörndlwand von der Bergwachthütte aus gesehen

Obwohl vor dem Betreten des Jägersteigs bei Nässe gewarnt wird, sehe ich hier nur ein geringen Risiko, da der Weg nicht ausgesetzt ist. Man muss die Hände bei der Fortbewegung zwar zur Hilfe nehmen, aber es kommt in keinem Augenblick das Gefühl einer Gefahr auf. Hat man das Ende des Steigs erreicht, trifft man gleich auf mehrere dicht nebeneinanderliegende Bergspitzen mit Gipfelkreuzen. Besonders prägnant ist das modern gestaltete Gipfelkreuz auf der Hörndlwand.

Vom Gipfel sind wir den leichten Weg über Geröll wieder zurück zur Gabelung gelaufen, während der Regen stetig zunahm. Wir wollen deshalb diese Tour noch einmal bei schönem Wetter wiederholen, um auch die Fernsicht zu genießen.

Eine Aufzeichnung (Track) der Route findet sich hier.

Mit dem Rad rund um den Chiemsee

 

Die Radtour rund um den Chimesee bot sich als Tagestour bei schönem Wetter an, zumal in diesem Frühjahr durch das Coronavirus noch keine Urlauber unterwegs waren. Zunächst muss man jedoch von Unterwössen an den Chiemsee gelangen, indem man auf dem Uferweg entlang der Tiroler Ache zur Hirschauer Bucht radelt.

Von hier geht es auf einem gut markierten Radweg zunächst in Richtung Chieming. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und nutzt nur selten öffentliche Straßen.

Radweg Chiemsee

Besonders reizvoll sind die Strecken durch den Wald und dicht am Ufer entlang. Auch die beiden Ortsdurchfahrten durch Seebruck und Gstadt haben mir sehr gefallen.

Herrenchiemsee

Von Prien führt ein Radweg teilweise parallel zur Autobahn nach Bernau.  Von hier gibt es dann einen gut ausgebauten Radweg an der B305 zurück nach Unterwössen.
Insgesamt werden es ca. 70km sein, die zu bewältigen sind. 

Auf steilen Pfaden zur Gscheuerwand

 
Wer gern abseits der breiten Touristenwege wandern möchte und für den auch steile und ausgesetzte Wege kein Problem sind, sollte sich diese Tour im Achental vornehmen. Ausgangspunkt ist ein breiter Weg, der den Balsberg (Unterwössen) im unteren Bereich quert und zum Segelflugplatz führt. Kurz bevor sich der Weg in einer scharfen Linkskurve zum Flugplatz hinwendet, zweigt ein schmaler Pfad links und steil nach oben ab. Diesem Pfad folgt man immer weiter nach oben und oft dicht an der Bergkante, die steil zum Tal der Tiroler Ache abfällt.

Hochplatte, Tiroler Ache und Chiemsee
Hochplatte , Tiroler Ache und Chiemsee

Nach ca. 3km erreicht man einen Aussichtspunkt mit einer Bank, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Schlechinger Tal und die umliegenden Gipfel hat. Direkt unterhalb liegt der Gipfel der Gscheuerwand mit einem markanten Gipfelkreuz.

Gscheuerwand
Gscheuerwand

Will man nicht dieselbe Route für den Rückweg wählen, gibt es Alternativen für den Rückweg zum Beispiel über Hinterwössen.

Eine Aufzeichnung (Track im gpx-Format) der Route findet man hier.

Schneeschuhwanderung zum Straubinger Haus und auf das Fellhorn

Ausgangspunkt für diese Winterwanderung kann entweder der Ortsteil Blindau oder der Parkplatz am Seegatterl bei Reit im Winkl sein.
Von hier geht es zunächst zur Hindenburghütte in 1260 m Höhe. Von Blindau kann man entweder einen Bus zur Hütte nehmen oder man läuft an der Sprungschanze vorbei auf einem Wanderweg zur Hütte. Kommt man vom Seegatterl, so verläuft der Weg an der Nattersbergalm vorbei zur Hindenburghütte.
Spätens hier sollte der Schnee reichen, um die Schneeschuhe oder Tourenski anzulegen. Zunächst geht es auf breiten gespurten Wanderwegen an der St. Anna-Kapelle vorbei zu einem markieren Abzweig in Richtung Straubinger Haus. Der Aufstieg verläuft in Kehren durch den Wald und ist teilweise steil. Schließlich erreicht man das Straubinger Haus in 1551m Höhe. Hier kann man rasten und hat bei gutem Wetter eine schöne Rundumsicht.

Straubinger Haus
Straubinger Haus

Wer mag, kann von hier noch zum Gipfel des Fellhorn (1765m) aufsteigen. Zunächst steil, verläuft der letzte Teil des Weges auf einer geneigten Hochebene. 
Von hier sieht man mit etwas Glücl die Skipisten an der Steinplatte und die Loferer Berge.

Zurück nimmt man entweder den gleichen Weg oder wählt eine andere Variante, die ebenfalls zur Hindenburghütte führt.

Neues aus Reit im Winkl und Ruhpolding (Wintersaison 2019/2020)

In diesem Winter gibt es einige Neuigkeiten aus der Region.
Am großen Parkplatz am Seegatterl bei Reit im Winkl ist es nun nicht mehr möglich, kostenfrei zu parken. Bei der Ausfahrt muss man das Ticket einer Bergfahrt (14 Euro) vorweisen. Das trifft besonders die Skitourengeher und Langläufer, die den Parkplatz bisher als Startpunkt genutzt haben. Eine wesentliche Reduzierung des Autoverkehrs ist dadurch aber nicht zu erwarten, da die Masse der Parker die Gondelbahn zur Winklmoosalm benutzen.
Die Fahrt mit dem Kleinbus von Blindau zur Hindenburghütte/Hemmersuppenalm (ca. 4km) kostet inzwischen 8 Euro pro Person und Fahrt. Bei einer Familie mit Kindern kommt da ein ansehnlicher Betrag zusammen, wenn man zum Beispiel auf die Panoramaloipe möchte. Da man die Straße zur Hindenburghütte als Fußgänger nicht benutzen darf, bleiben nur der Wanderweg vom Gut Steinbach in Reit i.W. (an den Sprungschanzen) zur Hindenburghütte oder der Weg vom Seegatterl.
In Ruhpolding hat in dieser Saison ein aja-Hotel eröffnet. Der Wellnessbereich kann auch von Gästen besucht werden, die nicht im Hotel wohnen.

Hammerergraben – eine erlebnisreiche und familientaugliche Wanderung

Immer wieder sind wir vom Hammerergraben begeistert, eine enge Schlucht, durch die ein Wildbach fließt. Die Felswände zeugen von einer bewegten Erdgeschichte dieser Region. Aus den Seitentälern strömen kleinere Bäche sanft oder als Wasserfälle in den Hammererbach.

Nach dem Aufstieg ist die Feldlahnalm die erste Station, an der eine Rast möglich ist und nicht nur Kinder an einer Eselherde Gefallen finden.

Der Rückweg über die Forststraße von dort zum Ausgangspunkt des Parkplatzes im Hammerergraben ist die kürzeste Variante. An besonders heißen Tagen empfiehlt sich eine Erfrischung in einer Gumpe neben dem Atelier Moni Stein im klaren und kühlen Wildbachwasser.
Der Weiterweg von der Feldlahnalm führt zur Burgaualm. Von dort ist der Abstieg zum Ausgangspunkt möglich oder der Aufstieg zur bewirtschafteten Rechenbergalm, von der man einen wunderschönen Blick auf das Kaisergebirge hat. Von der Rechenbergalm geht es entweder zurück zur Burgaualm oder den längeren Weg nach Unterwössen.

Anfahrt
So kommen Sie vom Haus an der Kräuterwiese zum Parkplatz Hammerergraben:
B305 Richtung Reit im Winkl bis zum Ortsteil „Brem“ fahren. Im Ort kurz vor dem Ortsausgang Richtung Oberwössen links in den Hammerergraben (Straße) einbiegen und ca. 1 km bergauf fahren. Die Parkplätze sind beschildert, kostenfrei und befinden sich auf der linken Seite.

Anmerkung
Es ist auch möglich, die gesamte Wanderung ganz ohne Auto mit Start- und Endpunkt in  Unterwössen durchzuführen. Es sind dann ungefähr 15 Kilometer zu bewältigen.
Eine Aufzeichnung (Track im gpx-Format) der Route findet man hier.

 

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