Unsere Tourismusinformation hat für den 12. April aufgerufen, beim Schwenden auf verschiedenen Almen des Achentals zu helfen. Unter Schwenden versteht man das Entfernen von kleinen Bäumen, Büschen und Sträuchern auf den Almen, damit das Gras für die Kühe besser wachsen kann.
Würde man auf das Schwenden verzichten, würden die Almen über die Zeit zuwuchern und dieser Kulturraum würde auch für die Menschen (z.B. Wanderer und Gleitschirmflieger) verlorengehen.
Wir haben uns für die Rechenbergalm entschieden, weil es uns dort besonders gut gefällt und der Ausblick in die Alpen so großartig ist.

Hubert gibt den freiwilligen Helfern, die heute besonders zahlreich gekommen sind, eine Einweisung. So erfahren wir, dass die Kühe besonders das junge Gras lieben und die trockenen Halme aus dem Vorjahr nur dann fressen, wenn sie nichts Besseres finden.
In der Vorwoche haben Helfer bereits die unteren Zweige der Fichten abgeschnitten, so dass die Sonne den Boden besser erreicht. Unsere Aufgabe ist es nun, die abgeschnittenen Zweige zu großen Haufen zu tragen, die entweder liegenbleiben oder bei akzeptablen Waldbrand-Bedingungen verbrannt werden sollen.
Die Arbeit ist anstrengend, weil der Hang hier besonders steil und uneben ist. Trotzdem macht es allen großen Spass und es ergeben sich während der Arbeit neue Kontakte. Die freiwilligen Helfer sind nicht nur Einheimische aus den umliegenden Gemeinden, sondern auch Zweitwohnungsbesitzer und sogar eine Patientin aus der Chiemgau-Klinik und ein Flüchtling aus der Türkei.
Während über uns die Gleitschirmflieger kreisen, gibt es zum Abschluss eine gute Brotzeit sowie Kaffe und Kuchen in der Almwirtschaft für alle Beteiligten.
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