Welche Zukunft hat der Tourismus im Achental?

Inzwischen sind es 1000 Tage, seit wir nach Unterwössen gezogen sind. Die Region hat zweifellos großes touristisches Potenzial, denn man kann sich im Achental sowohl sportlich betätigen als auch die Natur und Kultur des Chiemgau genießen.
Mit dem Alpenflugplatz und dem Wössner See hat Unterwössen zudem zwei besondere Attraktionen zu bieten.

Damit stellt sich die Frage, welche Art von Tourismus gut für die Region ist. In einem demokratischen Gemeinwesen muss auch die Frage erlaubt sein, ob die Mehrheit der Einheimischen überhaupt Tourismus will. Unbestritten generiert der Tourismus Einnahmen und damit Arbeitsplätze bei Vermietern, Gaststätten und dem Einzelhandel. Aber die zahlreichen Menschen, die mit Auto und Motorrad anreisen, bringen auch Lärm und Unruhe in die Region. Hier kann ein natur-orientierter Tourismus, der auf Familien und Einzelpersonen zielt, die Nachteile des Tourismus auf ein erträgliches Maß reduzieren und genüber einem event-orientierten Massentourismus punkten.
In der IT-Industrie hat sich in den letzten Jahren ein Modell entwickelt, in dem Selbständige und kleinere Unternehmen verstärkt zusammenarbeiten. Sie haben gemerkt, dass keiner alle Anforderungen der Kunden allein umsetzen kann und setzen deshalb auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz.

Leider ist dies im regionalen Tourismus oft noch nicht der Fall. Gelingt es nicht, dem Touristen sein Angebot zu verkaufen, so gönnt man dies auch dem Nachbarn nicht. Das ist schade, denn das touristische Potenzial ist größer als jeder Einzelne zu leisten imstande ist. Zudem ergänzen sich viele Angebote und bieten dem Touristen damit eine größere Auswahl und Attraktivität.
Wir würden uns daher wünschen:
– mehr Kooperation statt Konkurrenz
– Informationen teilen statt sie zu verbergen
– Netzwerke zwischen den Beteiligten zu bilden.

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